„Knie- und Hüftpatienten profitieren von unserer jahrelangen Erfahrung im stationären Bereich, der Ambulanten Rehabilitation und den langfristigen Behandlungsprogrammen.“

Birgit Mertens, Physiotherapeutin und Leiterin der Knie- und Hüftgruppe

Arthrosetherapie

Entscheidend bei Arthrose ist der gezielte Einsatz verschiedener Bewegungsprogramme: Unsere Programme werden eingesetzt, um Beschwerden bei einer bestehenden Arthrose zu lindern und eine Operation wenn möglich zu vermeiden.

Die umfangreiche stationäre Versorgung führen wir im Bedarfsfall durch, bei vielen Patienten auch bereits vor der Operation. Die Ambulante Rehabilitation wird nach Gelenkersatz erforderlich. Zudem bieten wir mit dem Rehabilitationssport Bewegungsprogramme für alle Stadien der Arthrose an. Wissenschaftliche Studien belegen die Notwendigkeit dieser Bewegungsprogramme und deren Vorteile gegenüber anderen Behandlungsansätzen.

Physiotherapie

Die Allgemeine Krankengymnastik ist auf die Harmonisierung der Bewegungen und Körperfunktionen ausgerichtet. Die körpereigenen Heilungsmechanismen werden verstärkt und die Beweglichkeit und Belastbarkeit im höchstmöglichen Maß wieder hergestellt.

Die Manuelle Lymphdrainage behandelt Flüssigkeitsansammlungen und Hämatome, die durch Inaktivität, nach Verletzungen und Operationen entstehen.

Allgemeine Krankengymnastik (KG) und Manuelle Lymphdrainge (MLD) werden durch den Arzt verordnet.

Medizinische Trainingstherapie / Krankengymnastik am Gerät

Die Medizinische Trainingstherapie ist das richtige Mittel zur Verbesserung der Stabilität und Steigerung der Leistungsfähigkeit bei Arthrose. Durch die intensive individuelle Betreuung (1 zu 3) garantieren wir ein Höchstmaß an Sicherheit und Effizienz. Geräteeinstellungen, Bewegungskontrolle und -korrektur sowie die Therapiedokumentation liegen ganz in den Händen unserer erfahrener Therapeuten.

Krankengymnastik am Gerät (KG-G) wird durch den Arzt verordnet.

Prähabilitation: Training vor Knie- & Hüftendoprothese

Die Versorgung mit einer Knie- oder Hüftendoprothese ist für viele Patienten die einzige Möglichkeit, ihre Beweglichkeit und Selbständigkeit zu erhalten. In dem zertifizierten EndoProthetikZentrum des Städtischen Krankenhauses Nettetal werden diese Operationen routiniert mit anerkannt hoher Behandlungsqualität durchgeführt. Gleichwohl ist ein strukturiertes und konsequentes Training erforderlich, um die gewünschte Lebensqualität zu erlangen und langfristig zu erhalten. Bereits vor der Operation bieten wir für diese Patienten unseren Vorbereitungskurs „fit & mobil“ (Prähabilitation) an:

  • Die Patienten erlernen ein kurzes, aber wirksames Eigenübungsprogramm zur Mobilisation der Knie- und Hüftgelenke, das sie selbständig bis zur Operation und darüber hinaus durchführen
  • und die richtigen Techniken im Umgang mit den Unterarmgehstützen und wie sie diese nach der Operation schnellstmöglich wieder abtrainieren können.

 

Ambulante Rehabilitation

Die Ambulante Rehabilitation dient der Wiederherstellung des Funktionszustandes von Gelenken, Bändern, Muskeln und Sehnen sowie der Verbesserung des Beschwerdebildes. Neben der Funktionsverbesserung streben wir im Rahmen der Ambulanten Rehabilitation stets eine Verbesserung der Lebensqualität und Eigenkompetenzen an. Der Verbleib in der gewohnten, häuslichen Umgebung unterstützt diese Ziele und wird von den Patienten als wesentlicher Vorteil empfunden. Dabei vereint die Ambulante Rehabilitation die Vorteile der Therapie „aus einer Hand“. Unsere Therapeuten erarbeiten im Austausch mit dem Arzt einen maßgeschneiderten Behandlungsplan, ob nach Operationen, akuten Verletzungen oder bei chronischen Erkrankungen. Krankengymnastik, Manuelle Lymphdrainage, Physikalische Therapie (Elektro-, Wärme, Kältetherapie), Medizinische Trainingstherapie, Ergotherapie und funktionsgymnastische Gruppen sind in diesem Rahmen die wesentlichen Inhalte.

Die Ambulante Rehabilitation umfasst 15-20 Einheiten und findet 4 Mal pro Woche statt. Die Fahrten werden von uns organisiert.

Knie- und Hüftsportgruppe

Für Patienten mit Arthrose der Knie- und Hüftgelenke ist viel Bewegung und ein gezieltes Training der Muskulatur enorm wichtig. Studien des Hochschul-Instituts Tübingen belegen die Wirksamkeit entsprechender Programme, sowohl für Patienten mit Arthrose als auch für Patienten, die bereits eine Endoprothese erhalten haben. So kommt eine Untersuchung mit insgesamt 8.218 Patienten zu dem Ergebnis, dass Training bei Knie- und Hüftarthrose zum einen die Schmerzen verringert und zum anderen die Alltagsfunktionen verbessert.

Die Teilnahme an der Knie- und Hüftsportgruppe ist im Rahmen des Rehabilitationssports möglich. Dazu ist eine Verordnung durch den Arzt (50 Einheiten) erforderlich. Die Kosten werden zu 100 Prozent von den Krankenkassen übernommen.