„Mit der Laktatdiagnostik verfügen wir über ein sicheres und günstiges Verfahren, um die anaerobe Schwelle und damit die Trainingsbereiche für ein individuelles Ausdauertraining zu bestimmen.“

Kolja Richter, Dipl.-Sportwissenschaftler und Leistungsdiagnostiker

Laktat-Leistungsdiagnostik

„Verschreibe nie ein Medikament, wenn Du die Krankheit nicht eindeutig diagnostiziert hast!“ lautet eine Maxime in der Medizin. Im Training und der Trainingstherapie gilt das gleiche.

Für ein optimales Ausdauertraining ist die Laktatdiagnostik die wichtigste Grundlage, da sie die Leistungsfähigkeit des Herz-Kreislaufsystems und des Energiestoffwechsels bestimmt.

Laktat ist ein Stoffwechselendprodukt, das fortwährend produziert wird. Je intensiver die körperliche Belastung, desto höher ist der Laktatwert. Damit liefert die Leistungsdiagnostik beste Voraussetzungen zur Bestimmung der richtigen Trainingsintensitäten für ein Ausdauertraining.

Abhängig von der Leistungsfähigkeit, dem Trainings- und dem Gesundheitszustand starten wir mit einer niedrigen Belastung und steigern diese all 3-5 Minuten um eine Stufe, eine volle Ausbelastung ist nicht zwingend notwendig. Während der gesamten Belastungsdauer erfassen wir die Herzfrequenz. Im Anschluss an jede Belastungsstufe nehmen wir einen Tropfen Blut am Ohrläppchen ab, um den Laktatwert zu bestimmen. Zusätzlich erfassen wir die subjektiv wahrgenommene Beanspruchung mittels der Borg-Skala.

Neben Ausdauersportlern profitieren auch Herzpatienten von der Laktatdiagnostik. Die optimale Trainingsbelastung wird ermittelt, ohne den Patienten ausbelasten zu müssen. Patienten mit Übergewicht und Diabetes erfahren, bei welcher Belastung Fette optimal verstoffwechselt werden. Durch den Blick in den Energiestoffwechsel können wir das Training so zielgerichtet anpassen.

Was Sie vor einer Laktat-Leistungsdiagnostik berücksichtigen sollten, finden Sie hier.